Sonntag, 17. September 2017

Ernährungsmythen

Kaffee ist ungesund, Spinat darf man nicht wieder aufwärmen und Eier erhöhen den Cholesterinspiegel – das hat man schon oft gehört. Doch muss man wirklich auf Tee umsteigen und bei jedem Frühstücksei ein schlechtes Gewissen haben? Wir haben 10 Ernährungsmythen einmal auf den Zahn gefühlt.
Sonntag abend, die Geschäfte sind geschlossen. Im Kühlschrank steht noch der Spinatauflauf von gestern, aber den soll man ja nicht wieder aufwärmen. Im Brotkasten liegt noch ein Stück Brot, aber an einer Ecke zeigt sich bereits etwas Schimmel. Und das Glas mit den eingelegten Tomaten ist auch schon über dem Verfallsdatum. Muss man das jetzt alles dem Mülleimer überantworten? Eigentlich auch schade. Außerdem ist der Kühlschrank sonst ziemlich leer. Wahrscheinlich würde man doch auf den Auflauf oder das Brot und die Tomaten zurückgreifen. Aber so richtig genießen kann man es irgendwie nicht, fragt man sich doch die ganze Zeit, ob man damit jetzt seiner Gesundheit schadet.
Macht man sich nun übertriebene Sorgen oder sind diese berechtigt? Die meisten dieser „Weisheiten“ enthalten tatsächlich ein Körnchen Wahrheit – oft aber nicht mehr. Manche sind auch einfach falsch. Wir haben uns 10 dieser „Mythen“ genauer angeschaut:

„Spinat und Pilze darf man nicht wieder aufwärmen.“

Sie müssen den Spinatauflauf und die Pilzpfanne vom Vortag nicht gleich wegwerfen. Es stimmt zwar, dass beim Aufwärmen von Spinat sich das in ihm enthaltene Nitrat zu giftigem Nitrit umwandelt, Sie können ihn aber als Erwachsener dennoch getrost essen. Sie sollten ihn jedoch nicht warmhalten, dafür unbedingt im Kühlschrank aufbewahren und auch in möglichst kurzer Zeit verbrauchen, um den Nitritgehalt gering zu halten. Aufpassen muss man nur bei Kleinkindern, da sie viel empfindlicher auf Nitrat bzw. Nitrit reagieren und sich vergiften könnten.
Das Aufwärmen von Pilzen ist völlig unbedenklich (sonst könnte man auch keine Tiefkühlpizza mit Pilzen essen, diese sind auch bereits vorgegart). Da Pilze jedoch sehr leicht verderblich sind, sollten Sie sie innerhalb von 24 Stunden verbrauchen und zwischendurch auf jedenfall im Kühlschrank aufbewahren.

„Lebensmittel kann man auch nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums noch essen.“

Die Milch in Ihrem Kühlschrank ist zwar schon „abgelaufen“, schmeckt aber eigentlich noch normal – sollten Sie sie trotzdem wegkippen?
Bei der Haltbarkeitsangabe von Lebensmitteln muss man zwischen zwei verschiedenen Haltbarkeitsdaten unterscheiden: dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum. Das Mindesthaltbarkeitsdatum garantiert den einwandfreien Zustand eines Produktes bis zu diesem Datum. Meist ist es aber auch noch danach genießbar – hier können Sie ruhig Ihren eigenen Sinnen trauen. Anders hingegen ist es bei Lebensmitteln, die mit einem Verbrauchsdatum versehen sind, wie zum Beispiel Fleisch: Diese Lebensmittel sind sehr leicht verderblich und man kann ihnen ihren Zustand oft nicht ansehen. Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum sollten Sie gleich entsorgen.

„Nicht jeder Schimmel ist schädlich.“

Diese Aussage gilt nur für den „Edelschimmel“, der sich auf Camembert, Roquefort oder Gorgonzola findet. Bei jedem anderen Schimmel sollten Sie vorsichtig sein, da manche von ihnen stark krebserregende Substanzen enthalten.
Kritisch sind besonders Lebensmittel, die viel Wasser enthalten, da sich der Schimmel darin schneller verbreiten kann - ohne dass man ihn sieht. Tomaten und Obst sollten Sie deshalb auch schon bei kleinen Schimmelspuren wegwerfen. Schnittbrot sollten Sie ebenfalls gleich entsorgen. Bei Brotlaiben oder Hartkäse können Sie einen kleinen(!) Schimmelfleck noch großzügig herausschneiden. Schimmelt das Brot oder der Käse jedoch bereits an mehreren Stellen, sollten Sie es lieber  nicht mehr essen. Bei Marmelade können Sie eine schimmlige Stelle dann entfernen, wenn sie einen Zuckergehalt von mindestens 50% hat, da Zucker den Schimmel stoppt. Ansonsten sollten Sie sie gar nicht mehr verwenden.

„In Zitronen steckt viel Vitamin C.“

Beim ersten Anzeichen eines Schnupfens greifen Sie vielleicht gleich zu einer Zitrone um der Erkältung mit einer Extradosis Vitamin C den Riegel vorzuschieben. Dabei ist der Vitamin C-Gehalt von Zitronen gar nicht so hoch, wie man oft denkt: So enthalten z.B. Paprika (besonders rote) und Petersilie etwa dreimal so viel Vitamin C. Bei den Obstsorten gehören vor allem Sanddorn und Hagebutten zu den Spitzenreitern: Gegenüber Zitronen enthalten die Sanddornbeeren etwa neunmal, Hagebutten sogar mehr als zwanzigmal so viel des lebenswichtigen Vitamins.
Ein großer Teil des Vitamin C befindet sich beim Obst und Gemüse in der Schale oder direkt darunter. Daher sollten Sie Obst und Gemüse, soweit möglich, mit Schale essen. Da Vitamine sehr hitzeempfindlich sind, empfiehlt es sich außerdem, viel Gemüse roh oder nur leicht gedünstet zu essen.

„Die Stängel von Tomaten sind krebserregend.“

Das Gerücht von den krebserregenden Tomatenstielen kommt wahrscheinlich daher, dass in den grünen Stellen von Tomaten tatsächlich ein giftiger Stoff enthalten ist – das Solanin. Der Verzehr einer unreifen grünen Tomate kann zu Vergiftungserscheinungen wie Brennen oder Kratzen im Hals, Kopfschmerzen, Brechreiz, Durchfall oder Magenbeschwerden führen. Das Solanin wird auch durch Erhitzen nicht zerstört. Beim Reifungsprozess hingegen geht es fast komplett verloren. Bei reifen Tomaten können Sie also bedenkenlos zugreifen. Von eingelegten grünen Tomaten sollten Sie nicht mehr als 100gr verzehren. Kinder sollten am besten gar keine grünen Tomaten essen.
Solanin ist übrigens auch in grünen Kartoffeln und Kartoffelkeimen enthalten. Grüne Stellen und Keime an Kartoffeln sollten Sie daher vor dem Kochen wegschneiden, danach können Sie sie aber getrost essen.

„Man darf aufgetaute Lebensmittel nicht wieder einfrieren.“

Das stimmt nicht. Lebensmittel, die in einem guten Zustand sind, können Sie ruhig wieder einfrieren. Es leiden höchsten das Aussehen und die Vitamine, weshalb es ratsamer ist, nur aufzutauen, was Sie auch verbrauchen. Dennoch ist ein Wiedereinfrieren von noch haltbaren Lebensmitteln gesundheitlich nicht bedenklich.
Bereits vorhandene Mikroorganismen werden jedoch durch das Einfrieren nicht abgetötet, sondern fallen nur in Tiefschlaf. Sie werden nach dem Auftauen wieder aktiv.

„Fettarm bedeutet auch kalorienarm.“

Sie haben sich einen fettarmen Joghurt gekauft, weil Sie sich kalorienarm ernähren wollen. Leider ist „fettarm“ jedoch nicht gleichbedeutend mit „kalorienarm“, fast im Gegenteil: In vielen fettarmen Produkten sind sehr viel Zucker oder andere Kohlenhydrate enthalten – sie haben also trotz weniger Fett unter Umständen den gleichen oder sogar einen höheren Kaloriengehalt als vollfette Produkte.
Wenn Sie sich kalorienreduziert ernähren wollen, sollten Sie daher bei fettarmen und „Light“- Produkten immer auf das Etikett achten und den Kaloriengehalt mit den herkömmlichen Produkten vergleichen. Diätprodukte sind meist für Diabetiker gedacht und unterscheiden sich oft nur durch die Zuckeraustauschstoffe von „normalen“ Produkten. Der Kaloriengehalt ist oftmals gleich.

„Kaffee ist ungesund.“

Sie kommen ohne Kaffee morgens nicht aus dem Bett? Dann gibt es auch keinen Grund für Sie, darauf zu verzichten, denn Kaffee ist nicht generell ungesund. Sie sollten allerdings nicht mehr als vier Tassen pro Tag davon trinken, sonst erhöht sich tatsächlich das Herzinfarktrisiko.
Es ist übrigens auch nicht richtig, dass Kaffee entwässert (es sei denn, Sie sind ihn nicht gewöhnt) – Sie können ihn daher getrost in Ihre Flüssigkeitszufuhr mit einrechnen.

„Spät abends Essen macht dick.“

Spät abends noch was gegessen und nun ein schlechtes Gewissen? Nicht nötig. Dicker werden Sie davon nicht. Für Ihr Gewicht zählt allein, was Sie insgesamt pro Tag essen.
Es kann sich allerdings negativ auf Ihre Nachtruhe auswirken, wenn Sie noch kurz vor dem ins Bett gehen viel und Fettes essen.

„Eier erhöhen den Cholesterinspiegel.“

Es gibt keinen Grund, auf Ihr Frühstücksei zu verzichten, denn es hat keinen direkten Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Bei einem gesunden Menschen reguliert der Körper seinen eigenen Cholesterinspiegel: Nehmen wir wenig Cholesterin zu uns, steigert er die körpereigene Cholesterinproduktion, nehmen wir viel Cholesterin auf, so reduziert er diese. Sie können also ganz entspannt Ihr Frühstücksei genießen!
Es gibt allerdings auch Menschen, bei denen dieser Mechanismus nicht richtig funktioniert. Um dies zu überprüfen, können Sie Ihre Blutfettwerte testen lassen.
Was auch immer Ihnen an „Weisheiten“ und Warnungen zum Thema Ernährung zu Ohren kommt – lassen Sie sich davon nicht den Appetit verderben! Meist steckt nicht viel dahinter.

Quelle: Mein Gesundbrunnen

Samstag, 1. Oktober 2016

Ernährung bei Migräne





Ein grüner Teller mit Besteck. (Bildmontage) © fotolia.com Fotograf: Jiri Hera, mylisa
Empfehlenswert
Ein roter Teller mit gekreuztem Besteck. (Bildmontage) © fotolia.com Fotograf: Jiri Hera, mylisa
Weniger empfehlenswert
Brot und Backwaren, SüßwarenSauerteigbrot, hefefreie Backwaren, Haferflocken, Müsli ohne Zucker, Marmelade, HonigWeißbrot, Toastbrot, Weizen- und
Milchbrötchen, Kuchen, Torten, Kekse, Eiscreme, Bonbons, Chips, Schokolade, Nougat, Erdnusscreme, Marzipan, Waffeln, Zucker und künstlicher Süßstoff (auch in Light-Produkten)
BeilagenVollkornnudeln, Vollkornreis, PellkartoffelnHartweizennudeln, geschälter Reis, Bratkartoffeln
Obst
(2 Portionen/Tag)
Frisches Obst: Äpfel, Aprikosen, Melone, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Litschi, Mango, Kaki, Kirschen, Johannisbeeren, Nektarinen, Pfirsiche, PflaumenNach individueller Verträglichkeit: Ananas, Bananen, Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Papaya, Rhabarber;
Ungeeignet: kandiertes Trockenobst, überreifes Obst, Obstkonserven
Gemüse
(3 Portionen/Tag)
Brokkoli, Chicorée, Gurke, grüner Salat, Karotten, Kohlrabi, Kohlsorten, Kürbis, Lauch, Mais, Mangold, Paprika, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Spargel, Zwiebeln, Zucchini Nach individueller Verträglichkeit: Auberginen, Avocado, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Spinat, Sauerkraut, Sprossen, Tomaten, Pilze; Gewürzgurken/milchsauer eingelegte Gemüse, Konserven
NüsseChiasamen, Esskastanien, Kokosnuss, Kürbiskerne, Leinsamen, Macadamia, Pinienkerne, Sesamsamen, SonnenblumenkerneNach individueller Verträglichkeit: Erdnüsse, Pistazien, Haselnüsse, Walnüsse
Getränke
(ca. 2 Liter/Tag)
Wasser, Kräutertees (außer Brennnessel), Ingwer-Tee; nach individueller Verträglichkeit: frische, nicht zitrushaltige Obstsäfte, Gemüsesäfte ohne Tomaten (außer Sauerkraut); Reis-, Hafer-, KokosmilchMilchsauer vergorene Säfte und Limonaden, Cola, Kaffee, Schwarztee, Alkohol (insb. Bier und Rotwein)
Fisch und MeeresfrüchteFrisch gefangene oder tiefgefrorene Süß- und SalzwasserfischeFischkonserven, z. B. Thunfisch, Trockenfisch, Räucherfisch, Sardellen, Kaviar, marinierter Hering, Salzhering. Schalentiere: Flusskrebs, Garnelen, Hummer, Shrimps, Krabben
Wurstwaren und FleischGrundsätzlich frisches oder tiefgefrorenes Fleisch und Geflügel (mit Schweinefleisch haben einige Betroffene Probleme)Gepökelte Fleischwaren (etwa Speck, Putenbrustaufschnitt, Lachsschinken, Kassler), Leber, Rohwürste (Salami, Cervelatwurst, Mettwurst), roher Schinken; mariniertes, getrocknetes Fleisch
Eier,
Milch und Milchprodukte,
Käse
Eigelb
Milch, Buttermilch, Sahne, Speisequark, Naturjoghurt, Frischkäse, Mascarpone, Mozzarella, Ricotta, junger Gouda, Butterkäse
Eiweiß;
Tyraminhaltige Käsesorten – das sind länger gereifte wie etwa Bergkäse, Brie, Camembert, Chester, Cheddar, Edamer, Emmentaler, Gruyère, Parmesan, Roquefort, Tilsiter, Schmelzkäse, Schimmelkäse wie Gorgonzola, Harzer;
Milchreis, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Fruchtbuttermilch (als Fertigprodukte)

Ernährung bei Sodbrennen


GünstigUngünstig
Brot und Backwaren, SüßwarenFein geschrotetes Vollkornbrot, Vollkorn-Knäckebrot, Vollkornbrötchen, ZwiebackOfenfrisches Brot, Weißbrot, Toastbrot, grobe Vollkornbrote, Pfannkuchen, Schokolade, Waffeln, Kuchen, Torten, Kekse, fette und gezuckerte Backwaren, Eiscreme, Bonbons
BeilagenVollkornnudeln, Hartweizennudeln, Vollkornreis, Kartoffeln, KartoffelbreiPommes, Kroketten, Kartoffelpuffer, Kartoffelsalat
Obst
(2 Portionen/Tag)
Säurearmes Obst: Banane, Weintrauben, Mango, Honigmelone, Birne, Marillen, Erdbeeren (frisch), Papaya, Wassermelone, Apfel (Jonagold, Gala, Gloster, Golden Delicious), Aprikose, Pflaume, PfirsichSäurereiches Obst: Mandarine, Grapefruit, Pampelmuse, Orange, Sauerkirschen, Kiwi, Nektarine, Ananas.
Stark gezuckerte Obstkonserven und Obstmus.
Nach individueller Verträglichkeit: Beeren, Avocado
Gemüse
(3 Portionen/Tag)
Alle Salatsorten, Möhren, Gurke, Tomate, Fenchel, Aubergine, Artischocken, Spinat, Zucchini, Spargel, Blumenkohl- und Brokkoli-Röschen, Kürbis, Kohlrabi, Rote Beete, SteckrübeHülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Gurkensalat, Kohlsalate, Meerrettich, Zwiebeln, Knoblauch, Sauerkraut, Rotkraut.
Nach individueller Verträglichkeit: Paprikagemüse, Kohlgemüse, Lauch, Pilze
Nüsse und SamenNach individueller VerträglichkeitGesalzene Nüsse
Fette und Öle
(ca. 1-2 EL Öl/Tag)
Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl und ButterFette Brühen, Soßen und Suppen, große Mengen an Streich- und Kochfett, Mayonnaise
Getränke
(ca. 2 Liter/Tag)
Stilles Wasser, ungezuckerter TeeWasser mit Kohlensäure, Fruchtsaft, Softdrinks, Kakao, Alkohol. Nach individueller Verträglichkeit: Kaffee (in Maßen). Vorsicht mit sehr kalten oder sehr heißen Getränken
Fisch und MeeresfrüchteForelle, Garnelen, Krabben, Heilbutt, Kabeljau, Karpfen, Scholle, Seezunge, SteinbuttFisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt;
Aal, Hering, Makrele, Thunfisch;
Panierter oder geräucherter Fisch
Wurstwaren und FleischCorned Beef, Putenbrustaufschnitt, Koch- und Lachsschinken, Kassler, Aspik
Hühnerfleisch, Putenfleisch,
Schweinefilet,
Schweinerücken, Rinderfilet
Leberwurst, Mettwurst, Weißwurst, Salami, Schinkenspeck, Mortadella, Fleischwurst; Bockwurst, Bratwurst, Blutwurst, Fleischkäse/Leberkäse, Nackenfleisch,
Bauchspeck, Eisbein;
Paniertes und frittiertes Fleisch
EierEier, fettarm zubereitetFette Eierspeisen
Milch- und Milchprodukte,
Käse
Milch 1,5 % Fett, Buttermilch, Magerquark, Naturjoghurt 1,5 % Fett;
Käse 30-40 % Fett i. Tr.: Schnittkäse, Weichkäse, Feta, Frischkäse; besonders mager: Harzer Käse, körniger Frischkäse
Milch 3,5 % Fett, Naturjoghurt 3,5% Fett, Sahnequark, Mascarpone, Sahne, Schmand und Creme fraiche;
Käse >45 % Fett i. Tr.: Schnittkäse, Weichkäse,
Mozzarella und Frischkäse;Pudding, Milchreis,
Fruchtjoghurt, Fruchtquark,
Kakaozubereitungen, Fruchtbuttermilch
GewürzeGetrocknete oder tiefgefrorene KräuterScharfe Gewürze: Chili, Curry, Knoblauch-/Zwiebelpulver, Pfeffer, Cayennepfeffer, Paprika rosenscharf, Senf

 

Donnerstag, 25. August 2016

Vitamin B12 Wirkung


Quelle:  http://www.vitaminb12.de

Die komplexe Wirkung von Vitamin B12: Wie wirkt B12 genau? Wozu brauchen wir es? Wie wichtig ist es für unsere Gesundheit und wie wirkt sich ein Mangel aus?
Inhalt
  • Wie wirkt Vitamin B12?
  • Die 5 Wirkungen des Vitamin B12
  • Bedeutung von B12 für die Gesundheit

Vitamin B12 Wirkung: Der Körper braucht B12

Vitamin B12 ist ein sogenanntes essentielles Vitamin – das bedeutet, dass der Körper es nicht selbst herstellen kann und dass es ohne eine regelmäßige Vitamin-B12-Zufuhr langfristig nicht möglich ist, die Gesundheit des Körpers aufrecht zu erhalten. Vitamin B12 ist also lebenswichtig, aber welche Wirkung hat es überhaupt in unserem Körper?

Die 5 Wirkungen des Vitamin B12

Die Wirkung von Vitamin B12 lässt sich in 5 große Bereiche einteilen:
  1. Die Synthese von DNA Vitamin B12 beeinflusst so die Zellteilung und Blutbildung
  2. Den Energiestoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien
  3. Den Lipidstoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der Zellmembranen und den Aufbau und Erhalt der Myelinscheiden, einem Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn
  4. Die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern Vitamin B12 ist nötig zur Produktion wichtiger Botenstoffe und beeinflusst so Stimmung, Psyche und Wahrnehmung
  5. Entgiftung Vitamin B12 neutralisert Homocystein und Cyanid sowie Radikale wie Stickstoffmonoxid und Peroxynitrit. B12 ist ein wichtiger Gegenspieler des Nitrosativen Stress
  Vitamin B12 ist ein unverzichtbarer Baustein in den für diese Prozesse nötigen Stoffwechselschritten. Fehlt das Vitamin, können diese wichtigen Körperfunktionen nicht aufrecht erhalten werden – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Gesundheit.

Vitamin B12: Wirkung auf die Gesundheit

Da Vitamin B12 damit an gleich mehreren grundlegenden Stoffwechselprozessen beteiligt ist, spielt es eine besondere Rolle für die Gesundheit und ein Vitamin-B12-Mangel kann zum Teil schwere Auswirkungen haben.
1. DNA SyntheseBlutarmut, Geschädigte Schleimhäute, Krebsrisiko
2. EnergiestoffwechselChronische Müdigkeit, Lustlosigkeit, Leistungsschwäche
3. LipidstoffwechselSchäden von Nerven Kribbeln, Taubheit, Chronische Schmerzen, Lähmungen Demenz
4. Hormone & NeurotransmitterDepressionen, Psychosen, Schizophrenie
5. EntgiftungChronische Krankheiten, Immunschwäche
Dies sind nur einige Beispiele, für die immense und breit gefächerte Wirkung des Vitamin B12 auf unsere Gesundheit. Tatsächlich gibt es eine Unzahl an Symptomen, die heute mit einem Vitamin-B12-Mangel in Verbindung gebracht werden und in vielen Fällen sind wir gerade erst dabei, die Wichtigkeit dieses Vitamins wirklich zu verstehen.

So wirkt Vitamin B12 im Körper

Wie erklären sich all diese Wirkungen? Vitamin B12 wirkt im Körper vor allem in drei Formen und Wegen:
  1. Methylcobalamin wirkt im Zellplasma
  2. Adenosylcobalamin wirkt in den Mitochondrien
  3. Hydroxocobalamin wirkt im Blut und im Zellplasma
Als Methylcobalamin ist Vitamin B12 im Zellplasma an der Aktivierung der Folsäure und der Umwandlung von schädlichem Homocystein zu der wichtigen Aminosäure Methionin beteiligt. Methionin wiederum ist der Ausgangsstoff für S-Adenosylmethionin (SAM), einem zentralen Methylgruppengeber, der zur Synthese vieler Hormone und Neurotransmitter benötigt wird. Ohne Vitamin B12 kann auch ein weiteres Vitamin – die Folsäure – nicht aktiv werden, wodurch indirekt viele weitere Probleme auftreten.
Als Adenosylcobalamin wirkt es in den Mitochondrien, den Energiekraftwerken unseres Körpers. Adenosylcobalamin ist dort im Citratzyklus aktiv, einem wichtigen Stoffwechselzyklus zur Energiegewinnung. Vitamin B12 hilft dort beim Abbau der schädlichen Methylmalonsäure zu Succinyl-Coenzym-A, einem wichtigen Baustein in der Reaktionskette des Citratzyklus. Es sind vor allem diese beiden Prozesse, welche die hohe Wirksamkeit von Vitamin B12 erklären.
Hydroxocobalamin wirkt passiv im Blut und Zellplasma, indem es giftige Stoffe wie Cyanid und Stickstoffmonoxid bindet und aus dem Körper transportiert.

1. Vitamin B12 und seine Wirkung auf die DNA-Synthese

Die wohl bekannteste Wirkung des Vitamin B12 ist sein Einfluss auf die Blutbildung: Ein schwerer Mangel an Vitamin B12 führt zu Anämie (Blutarmut). Gleichzeitig – und weniger offensichtlich – sind aber auch viele andere Bereiche betroffen, in denen Zellteilung eine große Rolle spielt, so auch das Gehirn und das Rückenmark. Bei einem B12-Mangel entstehen Transkriptions-Fehler währen der DNA-Synthese, was langfristig vermutlich zu einem hohen Krebsrisiko führt und mit zahlreichen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. (17)

2. Vitamin B12 und der Energiestoffwechsel

Landläufig bekannt sein dürfte auch die Tatsache, dass Vitamin B12 einen erheblichen Einfluss auf das Energieniveau und die Leistungsfähigkeit hat. Dies liegt daran, dass Vitamin B12 direkt an der zellulären Energiegewinnung beteiligt ist. Energie wird im Körper über ein Molekül namens ATP (Adenosintriphosphat) übertragen – einem universellen Energieträger, welcher die aus der Nahrung gewonnene Energie speichert und für körperliche Prozesse verfügbar macht. Dabei werden die Fette, Proteine und Zucker vom Körper zunächst zerlegt und die Zwischenprodukte dann im sogenannten Citratzyklus in Wasser, CO2 und ATP umgewandelt. In diesem Citratzyklus spielt Vitamin B12 eine entscheidende Rolle – ohne Vitamin B12 schafft es der Körper damit nicht, aus der Nahrung die nötige Energie zu generieren.

3.Vitamin B12 und der Lipidstoffwechsel

Vitamin B12 ist auch am Stoffwechsel membranbildender Lipide beteiligt – den Baustoffen der Zellmebrane und der Nervenschutzschicht Myelin. Die genauen Zusammenhänge sind hier noch nicht sehr gut erforscht. Unter Umständen kommt Vitamin B12 hier in Zukunft eine ziemlich große Bedeutung zu, da die Zellmembran in gewisser Weise die Kommunikationsoberfläche der Zelle ist. Welche Folgen ein B12-Mangel hier genau hat, ist noch kaum erforscht – besser bekannt, sind die Auswirkungen auf die Nerven.

Vitamin B12 und seine Wirkung auf die Nerven

Die vielleicht wichtigste langfristige Wirkung von Vitamin B12 ist seine Wirkung im Zentralnervensystem, also auch dem Rückenmark und Gehirn. Dort ist Vitamin B12 am Aufbau der sogenannten Myelinscheiden beteiligt – einer Schutzhülle um die Nerven, die man grob mit der Isolation elektrischer Kabel vergleichen kann. Bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose wird diese Schutzhülle der Nervenzellen zerstört, wodurch die Nerven ihre Signale nicht mehr korrekt übertragen können. Solche Krankheiten werden deshalb auch als demyelinisierende Erkrankungen bezeichnet und stehen im Verdacht, eng mit einem Vitamin-B12-Mangel zusammenzuhängen. Vor allem wird ein Zusammenhang von Vitamin B12 und MS vermutet, der bisher aber unzureichend erforscht ist. (2, 3)

Vitamin B12 hat eine regenerierende Wirkung auf Nerven

Insgesamt soll Vitamin B12 eine große Rolle in der Regeneration von Nerven spielen und stellt eine mögliche Therapieoption bei einer ganzen Reihe von Krankheiten dar. So konnte an Ratten  inzwischen gezeigt werden, dass sehr hohe Dosen Methylcobalamin in der Lage sind, die Regeneration von Nerven sehr zu beschleunigen, was für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten interessant sein könnte. (6) An Menschen wurden solche Versuche bisher jedoch nicht unternommen.

Vitamin B12 bei Multipler Sklerose, Fibromyalgie und Chronic Fatique Syndrome

Vitamin B12 wird experimentell in der Behandlung von MS, Fibromyalgie und dem Chronic Fatique Syndrome (CFS) untersucht und erfolgreich eingesetzt. Welche Wirkung hier genau eine Rolle spielt, ist noch nicht vollständig klar. Während bei MS die Myelin bildende Eigenschaft des Vitamin B12 naheliegt, wird bei Fibromylagie und CFS auch vermutet, dass die Eigenschaft von Vitamin-B12 als Homocystein-Senker (7) oder NO-Fänger für die oftmals guten Ergebnisse verantwortlich ist. (8)

Vitamin B12 und seine Wirkung auf das Gehirn

Auch bei der Entwicklung des Gehirns spielt Vitamin B12 eine wichtige Rolle. Einige seltene Erbkrankheiten verhindern die Synthese der Vitamin-B12-Coenzyme Methylcobalamin und Adensosylcobalamin. Aus dem Studium dieser Krankheiten wissen wir heute, das Vitamin-B12 für die Entwicklung und Funktion des Gehirns von zentraler Bedeutung ist. (9) Ohne Vitamin B12 entwickelt sich das Gehirn nur schlecht und diverse Störungen und Unterentwicklungen der kognitiven Fähigkeiten treten auf.
Auch Studien an den Kindern strikter Veganer und Vegetarier mit Vitamin-B12-Mangel zeigten eine deutliche Unterentwicklung und geringere Masse des Gehirns und eine rückständige mentale Entwicklung, die jedoch meist durch Vitamin-B12-Gabe an das Kind wieder aufgeholt werden können. (10-16) Auch hier ist es vor allem die Myelinisierung der Nerven, die für einen Großteil der durch einen Vitamin-B12-Mangel verursachten Hirnschäden verantwortlich gemacht wird. Aber auch verschiedene Methylierungsvorgänge durch einen B12-bedingten Mangel an S-Adenosylmethionin scheinen ursächlich an neuropsychatrischen Problemen beteiligt zu sein.

4. Hormone und Neurotransmitter

Auch noch recht stiefmütterlich erforscht ist das gewaltige Potenzial von B12 im Bereich der Hormone und Neurotransmitter. Vitamin B12 ist hier wichtig zum Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten, der Wahrnehmung und Denkfähigkeit, der Funktion des Gehrins und der regulation der körperlichen Prozesse durch verschiedene Botenstoffe. Das Wirkspektrum reicht hier von der Behandlung schwerer psychischer Krankheiten, die teilweise durch eine B12-Kur ganz oder teilweise geheilt werden können, bis zur Therapie kleiner Schlafbeschwerden.

Vitamin B12 bei psychischen Krankheiten

Der Zusammenhang von Vitamin B12 und verschiedenen neuropsychatrischen Krankheiten wird heute immer deutlicher (4), wobei diese Krankheiten auch in Abwesenheit von extrem niedrigen B12-Werten im Blut mit ausgeprägten Vitamin-B12-Mangel-Anämien auftreten können. Scheinbar kann in einigen Fällen schon ein geringer Vitamin-B12-Mangel zu solchen Krankheitsbildern führen. Es wird von Fällen berichtet, bei denen sich selbst schwerste Symptome durch eine Gabe von Vitamin B12 komplett normalisieren ließen. (5) Erklärt wird dies zum Teil durch eine Demyelisierung der Nervenstränge im Rückenmark. Bei anderen psychischen Krankheiten wie beispielsweise Depressionen spielt Vitamin B12 eine Rolle, weil es eine Wirkung auf die Bildung von Neurotransmittern hat – speziellen Botenstoffen, die unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen.

5. Vitamin B12 zur Entgiftung

Vitamin B12 hat noch weitere Wirkungen, die nicht unmittelbar mit seinen zentralen Aufgaben im Körper zusammenhängen. So können Hydroxo- und Methylcobalamin zur Entgiftung des gefährlichen Cyanids (auch: Blausäure) eingesetzt werden. Das Vitamin bindet das Cyanid, so dass es über den Urin ausgeschieden werden kann. Eingesetzt wird Vitamin B12 zum Beispiel bei der Behandlung von Brandopfern, die eine Rauchvergiftung erlitten haben. Aber auch geringe Mengen an Cyanid, die wir durch die Umwelt aufnehmen, werden durch Vitamin-B12 entgiftet. Dies ist besonders für Raucher relevant, die ständig Cyanid durch den Zigarettenrauch einatmen. Noch wirchtiger ist aber seine Rolle als Gegenspieler von Freien Radikalen und seiner Wirkung in der Bekämpfung des Nitrosativen Stresses – einem unterschätzten und möglicherweise zentralen Mechanismus bei der Entstehung zahlreicher Krankheiten.

Nitrosativer Stress: Vitamin B12 als Stickstoffmonoxid-(NO)-Fänger

Auch überschüssiges Stickstoffmonoxid (chemische Formel: NO) wird durch Vitamin B12 gebunden, wodurch nitrosativem/oxidativem Stress durch freie Radikale vorgebeugt werden kann. Nitrosativer Stress wird mit verschiedensten Krankheitsbildern wie Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma, Herzinfarkt, Schlaganfällen, Demenz, Alzheimer, Parkinson und Krebs in Verbindung gebracht, wobei die Zusammenhänge hier teilweise noch wenig erforscht sind.
Relativ gut verstanden sind hingegen die negativen Auswirkungen auf die Mitochondrien-Funktion, den Cholesterinstoffwechsel, die Synthese der Steroidhormone (Sexualhormone) und die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen. Vitamin B12 bindet Stickstoffmonoxid, und das entstehende Nitrosocobalamin kann problemlos mit dem Urin ausgeschieden werden. In der orthomolekularen Medizin werden recht dramatische Heilungserfolge durch eine Vitamin-B12-Kur bei verschiedenen Formen von nitrosativem Stress berichtet. (1)
Weiterlesen: Vitamin-B12 und Nitrosativer Stress

Die Wirkung von Vitamin B12 auf die Haut

Auch bei äußerer Anwendung auf der Haut soll Vitamin B12 als NO-Fänger wirken, weshalb es auch Vitamin-B12-Creme angeboten wird. Diese wurde 2009 für einige Zeit als „Wundermittel“ gegen Neurodermitis und Schuppenflechte angepriesen. Die wissenschaftliche Beweislage ist hier aber noch dünn und die Wirkung der Vitamin-B12-Creme wird von vielen Hautärzten stark angezweifelt, auch wenn einzelne Patienten von guten Ergebnissen berichten. Auch eine innere Anwendung von Vitamin B12 soll aber in einigen Fällen positive Wirkungen auf Hautkrankheiten haben – vermutlich ebenfalls aufgrund der Rolle des Vitamins als Gegenspieler der Stickoxide.

Fazit: Vitamin B12 – unscheinbares Vitamin mit großer Wirkung

Während anderen Vitaminen wie Vitamin C, D und E in jüngerer Zeit berechtigterweise große Aufmerksamkeit zuteil wurde, ist Vitamin B12 noch immer ein recht unscheinbares Vitamin. Besonders vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen eine vegetarische oder vegane Lebensweise wählen, hat Vitamin B12 aber deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Diese dürfte es langfristig auch bekommen, denn die vielfältigen Wirkungen des Vitamin B12 überraschen immer wieder und es wird zunehmend deutlich, welch wichtige Rolle es für unsere körperliche und geistige Gesundheit spielt.

Vitamin-B12-Tabelle

Lebensmittel mit viel Vitamin B12      
    
                                                       µg /100 g     % Tagesdosis

Rinderleber
65,0
2167%
Kalbsleber
60,0
2000%
Lammleber
35,0
1169%
Kaviar
16,0
533%
Austern
14,5
483%
Leberwurst, fein
13,5
450%
Kaninchen
10,0
333%
Leberknödel
10,0
333%
Makrele
9,0
300%
Hering
8,5
283%
Miesmuschel
8,5
283%
Rind mager
5,0
167%
Wildschwein
5,0
167%
Forelle
4,5
150%
Thunfisch
4,3
143%
Gans
4,0
133%
Rotbarsch
3,8
126%
Seelachs
3,5
116%
Camembert
3,1
103%
Emmentaler
3,1
103%
Lamm
3,0
100%
Ente, Brust
3,0
100%

Lebensmittel mit mittlerem Vitamin-B12-Gehalt

Lachs2,997%
Tintenfisch2,583%
Schweineschnitzel2,170%
Edamer2,067%
Parmesan2,067%
Kalb mager2,067%
Hecht2,067%
Hühner-Eigelb2,067%
Gouda1,963%
Hühnerei1,860%
Gyros1,653%
Scholle1,550%
Hackfleisch1,550%
Mortadella1,446%
Salami1,446%
Bratwurst1,343%
Mozzarella1,343%
Frankfurter Würstchen1,136%
Schweinefleisch, mager1,033%
Frischkäse (mind. 10% Fett)1,033%
Quark0,930%
Fischstäbchen0,826%
Hüttenkäse0,723%
Sardelle0,620%
Schafsmilch0,517%
Huhn0,413%
Kuhmilch0,413%
Joghurt0,413%
Schafskäse (Feta)0,413%
Hühner-Eiweiß0,13%
Ziegenmilch0,13%
Weizen-/Weißbier0,13%

Lebensmittel ohne Vitamin B12

Gemüse0
Obst0
Pflanzliche Fette und Öle0
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, etc.)0
Kräuter0
Nüsse und Saaten0
Getreide / Weizen0
Amaranth0
Quinoa0
Reis0        

Was ist Vitamin B12?

Die Infografik beinhaltet alle Fakten zum Vitamin B12
Vitamin B12 ist, wie bereits oben erwähnt, ein Cobalamin, also eine chemische Verbindung, die in allen Lebewesen vorkommt. Alle Cobalamine enthalten dabei das Spurenelement Cobalt als Zentralatom.

Im Jahr 1926 wurde das Vitamin erstmals beim Menschen entdeckt und seit dem Jahr 1972 kann es synthetisch hergestellt werden. Bis heute gilt es als das größte Molekül, was jemals künstlich hergestellt wurde.
Zudem ist Vitamin B12 ein lebenswichtiges Vitamin: Jede einzelne Zelle benötigt ständig geringe Mengen davon, um optimal funktionieren zu können.
Deshalb ist der Mensch auf eine gute Versorgung mit diesem Vitamin angewiesen.

Wissenswertes über das Vitamin B12 auf einen Blick

Chemische Bezeichnung Cobalamin
Eigenschaften wasserlöslich, hitzeempfindlich, kann in der Leber gespeichert werden
Hauptvorkommen Innereien, Leber, Fleisch, Fisch, Austern, Milch, Eigelb, Käse, Quark, Bierhefe
Wirkungsweise Stoffwechsel, Schutz der Nerven, Blutbildung, Bildung von roten Blutkörperchen, Zellteilung, Energiegewinnung, DNA-Synthese
Unterversorgung Nervenstörungen, Blutarmut, Leistungsschwäche, Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Depression, Nervosität, Gereiztheit, Sehstörungen
Überdosierung kaum möglich, da der Körper überschüssiges B12 ausscheidet
Erhöhter Bedarf Schwangere, Stillende, Veganer, Vegetarier, Diabetiker, ältere Menschen, bei Stress, Krankheit und Chemotherapie, bei Einnahme von Antibiotika und Antibabypille
Tagesbedarf ca. 3-4 µg

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Die Aufgaben des Stoffes

Einfach ausgedrückt, ist Vitamin B12 im menschlichen Körper dafür verantwortlich, eine positive Wirkung auf die Zellteilung, das Zellwachstum und auf die Bildung roter Blutkörperchen zu haben.
Zudem ist es von großer Bedeutung für die Funktion des Nervensystems und ein wichtiger Bestandteil des Eiweißstoffwechsels.
Außerdem schützt es das Herz-Kreislaufsystem, indem es die gefährliche Aminosäure Homocystein in Mothionin umwandelt. Ein zu hoher Homocystein-Spiegel wird nämlich mit Arterienverkalkung in Verbindung gebracht.

Das Vorkommen des Vitamins

Weder der menschliche noch der tierische Körper ist in der Lage Vitamin B12 zu produzieren. Es wird vielmehr von Mikroorganismen hergestellt, nämlich vor allem durch Bakterien.
Diese gelten als Symbionten im Verdauungstrakt. Bei Menschen und Tieren wird Vitamin B12 speziell in Nieren und Leber akkumuliert.

Der Bedarf von Vitamin B12 wird vor allem durch Fleisch gedeckt, speziell durch Innereien. Vegetarier sollten aufgrund dessen vermehrt zu Milchprodukten und Eiern greifen, die zwar weniger des Stoffes enthalten, jedoch wichtige Quellen sind.

Auch Gemüse, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird, ist ein Lieferant für Vitamin B12. Allgemein ist das Vitamin in fast allen Speisen enthalten, die tierischer Herkunft sind, in pflanzlicher Nahrung ist es hingegen so gut wie gar nicht enthalten.
Die Vitamin B12 reichsten Lebensmittel sind:

  • Innereien
  • Leber
  • Fleisch
  • Fisch
  • Austern

  • Milch
  • Eier
  • Käse
  • Quark
  • Bierhefe

Der tägliche Bedarf

Der tägliche Bedarf des Vitamins ist im Vergleich zu anderen Vitaminen deutlich geringer, denn er liegt bei etwa drei Mikrogramm für einen erwachsenen Menschen.
Säuglinge benötigen in den ersten vier Lebensmonaten eine Gabe von circa 0,4 Mikrogramm täglich. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf der Substanz und müssen pro Tag etwa 3,5 bis 4 Mikrogramm zu sich nehmen.
Auch Veganer, Vegetarier, Diabetiker und ältere Menschen können einen erhöhten Bedarf haben. Ebenso wird eine erhöhte Aufnahme bei viel Stress, Krankheit und Chemotherapien empfohlen.

Mangelerscheinungen und ihre Auswirkungen

Ein Vitamin B12-Mangel kommt besonders häufig bei älteren Menschen vor, da deren Mägen nicht mehr so viel von dem Glykoprotein produzieren können, das zur Aufnahme von B12 aus der Nahrung unerlässlich ist.
Erste Anzeichen für einen Mangel können folgende Symptome sein:
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Konzentrationsschwäche
  • Nervosität
  • Gereiztheit
  • Taubheitsgefühl
  • und Kribbeln in den Gliedmaßen
Im fortgeschrittenen Stadium kann es dann zu Muskelschwäche, Verwirrung oder sogar einem Verlust des Erinnerungsvermögens kommen.
Außerdem kann sich ein Mangel im Körper durch eine perniziöse Anämie bemerkbar machen. In diesem Fall weist das veränderte Blutbild auf die Erkrankung hin. Zudem kann es zur funikulären Myelose kommen.
In der letzten Zeit häufen sich außerdem Hinweise darüber, dass der Mangel an Vitamin B12 auch zu weiteren Krankheiten führen kann, zu denen Demenz oder Neuropathien gehören.

Wozu braucht der Körper Vitamin B12?

Wie die meisten Vitamine ist es an vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Unter anderem schützt es die Blutgefäße und ist damit speziell für die Vermeidung von Herz-Kreislaufproblemen ein wichtiger Nährstoff.
Darüber hinaus wird dem Vitamin nachgesagt, bei Unfruchtbarkeit sowie Schlafbeschwerden zu helfen. Sogar die Lebenserwartung krebskranker Patienten soll mit Methylcobalamin erhöht werden können.

Wie viel Vitamin B12 sollte täglich aufgenommen werden?

Um von den positiven Einflüssen des Vitamins bestmöglich profitieren zu können, sollten folgende Mengen eingehalten werden:
  • Kinder von 1-4 Jahren: 1 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 4-7 Jahren: 1,5 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 7-10 Jahren: 1,8 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 10-13 Jahren: 2 Mikrogramm pro Tag
  • Erwachsene und Jugendliche: 3 Mikrogramm pro Tag

Welche Personengruppen haben einen erhöhten Tagesbedarf?

Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin führt im Körper zur Reaktivierung des Mikronährstoffs Folsäure. Weil dieser speziell für Heranwachsende sowie für werdende Mütter von enormer Wichtigkeit ist, spielt das Vitamin eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Kind und Mutter.
Denn nur, wenn ausreichend Folsäure im Körper wirksam wird, können ernsthafte Folgeerkrankungen des Säuglings vermieden werden.

Der empfohlene Tagesbedarf von Schwangeren

Schwangere (Tagesbedarf: 3,5 Mikrogramm) sowie Stillende (Tagesbedarf: 4 Mikrogramm). Sie müssen besonders stark auf eine ausreichende Zufuhr mittels Präparaten oder B-12-reichen Lebensmitteln achten.

Wirkung

Vitamin B12 ist essenziell, also lebensnotwendig für den menschlichen Körper. Denn der Vitalstoff wird nicht nur für alle Wachstumsvorgänge im Organismus benötigt, er hat auch positive Wirkungen auf die Zellteilung, die Blutbildung und auf die Funktion des Nervensystems.  

Zellteilung

Eine zentrale Rolle spielt Cobalamin, wie das Vitamin B12 auch genannt wird, bei der Zellteilung. Jede einzelne Zelle des Körpers benötigt den Vitalstoff. Und das nicht nur für die Teilung der Zellen, sondern auch für deren Wachstum und Entwicklung. Darum ist das Vitamin sehr wichtig für Kinder. 

Blutbildung

Ebenso wichtig ist Cobalamin für die Blutbildung, vor allem für die Bildung der roten Blutkörperchen. Zudem ist das Vitamin an der Regulation der Energiespeicherung beteiligt sowie an der Synthese von DNA und Hormonen. 

Nervensystem

Vitamin B12 hat nicht nur eine positive Wirkung auf die Funktion des Nervensystems, der Vitalstoff ist zudem für den Schutz der Nerven und der Nervenstränge erforderlich, beispielsweise für die Nervenstränge im Gehirn. 

Vorkommen

Cobalamin ist in allen Speisen tierischer Herkunft enthalten, insbesondere in Fleisch. In pflanzlichen Lebensmitteln ist Vitamin B12 nur enthalten, wenn diese gegoren sind. So findet sich z.B. eine kleine Menge in Sauerkraut und in Gemüse, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wurde.

Fleisch

Der beste Lieferant für Vitamin B12 ist Fleisch wie mageres Rind. Einen ganz besonders hohen Anteil an Cobalamin haben Innereien wie Leber. Auch Austern, Heringe und Makrelen sind gute Quellen. 

Milchprodukte

Darum ist es besonders für Vegetarier schwierig, den Bedarf an Vitamin B12 zu decken. Sie sollten vermehrt zu Milchprodukten und Eiern greifen. Käse und Quark sind besonders gute Vitamin B12 Lieferanten und auch in Bierhefe ist der Vitalstoff enthalten.




Detox Wasser - Rezepte und Infos

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Ein großes Glas Wasser zu trinken, (oder zwei bis drei am Tag) kann Ihnen bei der Entgiftung helfen!
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Bevor wir auf diese Entgiftung-Wasser-Rezepte kommen, sehen Sie sich bitte zuerst den Nutzen der Zutaten an:

Lemon & Lime

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Gurke

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fördert die Verdauung

Orange

    spült Giftstoffe aus
   
stärkt das Immunsystem

Grapefruit

    spült Giftstoffe aus
   
fördert Gewichtsverlust
   
fördert die Verdauung
   
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Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft Entzündung
   
reich an Antioxidantien
   
steigert das Immunsystem
   
bekäpft Krebs

Wassermelone

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bekämpft Entzündung
   
verbessert die Durchblutung
   
steigert  dasImmunsystem

Apfel

    spült Giftstoffe aus
   
fördert Gewichtsverlust
   
bekämpft Krebs
   
steigert  das Immunsystem

Zimt

    Verbessert den Stoffwechsel
   
fördert dieVerdauung
   
verbessert die Gehirnfunktion

Minze

    fördert die Verdauung
    
erleichtert die Magentätigkeit
   
bekämpft  Depression

Basilikum

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft  Entzündung
   
enthält Antioxidantien
   
antibakteriell
   
bekämpft Depression
   
bekämpft Krebs


Nun, da Sie die Vorteile kennen, ist es Zeit zu beginnen, diese 11 köstliche detox Wasser Rezepte machen!


* Bei der Entgiftung Wasser zu machen ist es wichtig, sie vor dem Trinken im Kühlschrank mindestens zwei Stunden ziehen zu lassen. Dies ermöglicht, dass die Nährstoffe in das Wasser übergehen.


* Bei der Entgiftung empfehlen viele Menschen,  nicht danach die Früchte zu essen.


* Bei Unsicherheit der Anwendung und bei bestehenden Krankheiten, befragen Sie bitte Ihren Arzt!!!!!!! 
 












 Quelle: http://guthealthproject.com/11-delicious-detox-water-recipes-your-body-will-love/